Zwischenklang und Einladung zum Rundgang

Der öffentliche Werkstattrundgang der 25. Winterwerkstatt
beginnt am 31.12.2013 um 11.00 Uhr in der Werkhaus Bildhauerhalle:
Alanus Hochschule Campus 1
folgende Kurse geben einen Einblick in Ihre Arbeit:

Bildhauerei mit Klaus Hann
Malerei mit Cornelia Genschow
Eurythmie mit Andrea Heidekorn
Künstlerbuch mit Peter Rosenkranz
Holzschnitt mit Abdou Diatta
Linie und Klang mit Markus Stockhausen und Tomek Wendland

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit einen Imbiss in der Alanus Mensa einzunehmen.

Zwischenklang

Tageseinklang mit Markus Stockhausen








Bildhauerei mit Klaus Hann in der großen Bildhauerhalle
Steinsplitter, Staub, Rhythmus und Klang,





Linie und Klang mit Markus Stockhausen und Tomek Wendland







Künstlerbuch mit Petra Rosenkranz
Die Weite suchen in der Begrenzung







Eurythmie
Der ganze Tierkreis in Bewegung







Bienen, Rosen und Gold

sind ein Teil des Materials mit dem Regina Thorne arbeitet. Sie war unser Abendgast und hätte noch lange von der Welt der Bienen erzählen können, die zur Zeit ihr Inspirationsquelle sind.




Von der Zwölfheit und der Siebenheit ein Abend mit Andrea Heidekorn und Markus Stockhausen

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den 12 heiligen Nächten, den Raunächten und den Intervallen?

Diese Frage wurde nicht direkt beantwortet, die Zuhörer mussten die Ohren ordentlich spitzen und so manchen Gedankensprung mutig mitmachen, dann hatten sie die Möglichkeit, so viele Hinweise und Zusammenhänge zu erfahren wie sie theoretisch kaum in diese kurze Zeit hineinpassen.


Andrea Heidekorn führte die Zuhörer anschaulich und mit Leichtigkeit in die Urbilder der Zahlenwelt, was ist ein 0 – ein nichts? (viele Kulturen hatten gar keine Null), eine 1 – die All- Einheit,  eine 2 -  Polarität, Kampf oder Partnerschaft,  eine  3 – die Fläche, Polarität und Steigerung, eine 4 – das Quadrat, eine 5 – die Rosengewächse, essbar und süß – alles Obst, der Apfel, eine 6 – die Liliengewächse,  Schneeflocken, Bienenwabe....
Eine Demonstration am Monochord erläuterte den Zusammenhang der Zahlen in der Welt der Musik. Einfachste Gesangs-Übungen mit den Zuschauern veranschaulichten, wie komplex unser Gehör ist und wie selbstverständlich wir fähig sind Harmonien zu finden.  An dieser Stelle übernahm Markus Stockhausen den Vortrag und führte die Zuhörer im Galopp durch die Musikgeschichte über Bachs wohltemperiertes Klavier zu den verschiedenen Tonsystemen und demonstrierte deren unterschiedlichen Wirkungen. Immer wieder die zwölf, ein Aufbrechen der Harmoniesysteme  - z. B. in der Zwölftonmusik von Schönberg  - hat die Komponisten des letzten Jahrhunderts geprägt, wo ist die Grenze zwischen Klang, Geräusch und Musik.
Eine Frage nach der Wirkung von rein elektronisch erstellter Musik zeigte auf, dass wir die Möglichkeit haben uns zu entscheiden:
Sich prägen lassen von starren und exakten, elektronischen Systemen oder sich einlassen auf das eigene Harmonie-Empfinden, auch im Zusammenhang und in stetigem Austausch mit anderen und dem, was um uns ist. Weder das eine, noch das andere für sich alleine sind gesund und förderlich.

Lassen wir uns vom Zeitgeist anregen nach der – menschlichen – Mitte zu suchen?
Jeder hat die Wahl, Freiheit ist immer wieder eine Herausforderung. Balance im Ausgleich der Kräfte, zwischen Technik und Natur, Macht und Ohnmacht, Denken und Tun das Empfinden für „das Richtige im richtigen Moment“ zu entwickeln. Was heute gut ist, kann morgen schon falsch sein.

Das Kosmos macht es uns vor: in dieser Welt, in der wir mit unserer kleinen Erde hängen, gibt es zwar Ordnung,  aber sie ist sehr beweglich. Sonne und Mond brauchen sich gegenseitig, und doch passen sie wieder nicht ganz zusammen, haben ein Spannungsverhältnis... Sonnenjahr und Mondjahr trennen etwas über zwölf Tage --- DIESE 12 Tage JETZT – eine Zeit der Herausforderung – der Besinnung – der Freiheit.

.. wie war das jetzt mit der Zwölfheit, den Tönen, den  Raunächten, den Monaten, den Tierkreiszeichen, den Aposteln, Stunden des Tages und der Siebenheit, den Intervallen, den Planeten, den Tagen der Woche, den Meeren, den Chakren, den Farben des Regenbogens....

Die Zahlen, „Finger Gottes“, wie ein hebräisches Sprichwort sagt, reissen große Bilder auf, entfalten gewaltige Kräfte und inspirieren zu weiten Bezügen.....  alles Musik?
Ein  reicher Abend....

                                                          Nachklang zum 28.12.2013,  Stefanie Gather

Akkord-Zeichnen – Schnell-Skizzen

Ein Tag mit Cornelia Genschow, ihrer Stoppuhr und freudiger Dynamik im Malereikurs der Winterwerkstatt.

28 mal das gleiche Motiv in verschiedenen Techniken; Farben mit
Spachtel, mit Pinsel, mit Kreide, mit Schwamm; Tusche mit dickem Japanpinsel und großen Papieren auf dem Boden.

Das Gefühl für Zeit wird „geschult“.
Wann entsteht das ausdrucksstärkere Bild ?
In ein, drei oder fünf Minuten? Gibt es ein zu viel an Zeit?

Auslese und Ernte: immer das „beste“ heraus picken, immer wieder Abstand nehmen, anschauen und auswählen, auch für die Nachbesprechung in der Gruppe.

Am Ende? Die ‚Goodies’, die zelebrierten Glücksmomente. In Serie.

„Es stresst unglaublich ....
und bringt Spaß….. soviel Verschiedenes an einem Tag....“     Ilka Felsmann






Erste Zwischenreinigung



Am Ende des ersten Tages ……….. Zwischenreinigung in der Holzschnittwerkstatt.

Hier zählt das was nicht mehr da ist, eine Komposition des Herausschneidens.
Ausgangspunkt für die Arbeit war ein persönliches Fundstück,

„Je mehr ich wegschneide um so mehr erschließt sich mir das Verborgene.“ 
Karin Jung



Öffentliche Veranstaltungen:

Samstag 28.Dezember 2013 um 19.00 Uhr im Glashaus, Alanus Hochschule Campus 1 Johannishof
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den 12 heiligen Nächten, den Raunächten und den Intervallen?
Von der  Zwölfheit und der Siebenheit mit Andrea Heidekorn  und Markus Stockhausen 

Sonntag 29.Dezember 2013 um 19.00 Uhr im Novalisraum Alanus Hochschule Campus 1 Johannishof
Ein Abend mit Regina Thorne Malerin, Rosen, Bienen und so weiter…


Dienstag 31.Dezember 2013 ab 11.00 Uhr
Öffentlicher Abschlussrundgang durch die Ateliers



25. Winterwerkstatt Alfter beginnt



„Zwei Wahrheiten nähern sich einander.
Eine kommt von innen, eine kommt von außen,
und wo sie sich treffen,
hat man eine Chance, sich selbst zu sehen.“
(Tomas Tranströmer)

Die Stille, die uns am Ende des Jahres umgibt, und die Stimmung der Weihnachtszeit sind eine wunderbare Einstimmung für eine individuelle künstlerische Arbeit.
Erwartungsvoll starteten 50 Teilnehmer nach einer ruhigen Begrüßung am zweiten Weihnachtstag in ihren Kursen, um das Jahr mit künstlerischen Taten wach, genießend zu beleuchten und abzurunden.
Erste Spuren waren schon am Abend zu sehen, und in einem Atelier war noch lange Licht...
Stefanie Gather

Zum täglichen Rahmenprogramm sind Freunde und Gäste herzlich willkommen.
27. - 30. Dezember 2013 von 9.00 bis 9.30 Uhr im Glashaus (Alanus Hochschule, Campus 1, Johannishof): musischer Tageseinstieg mit Markus Stockhausen 

Freitag, den 27. Dezember 2013 um 19.00 Uhr im Novalisraum (Alanus Hochschule, Campus 1, Johannishof): Die Geschichte vom 4. König und mehr ... mit Dr. Albrecht Warning und Andrea Heidekorn


Öffentliches Rahmenprogramm

Liebe Interessierten, Freunde und Förderer der Winterwerkstatt,

in den folgenden Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen.
Der Treffpunkt ist jeweils der Innenhof, Alanus Hochschule Campus 1  - Johannishof
Beginn 19.00 Uhr Ende gegen 20.00/20.30 Uhr

27.12.2013 Ein Abend rund um die Geschichte des 4. Königs mit Dr Albrecht Warning
28.12.2013 Ein Abend mit  Prof Andrea Heidekorn und Markus Stockhausen zum Thema der Zwölfheit  und der Siebenheit.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den 12 heiligen Nächten, den Raunächten und den Intervallen?
29.12.2013 Ein Abend mit Regina Thorne Malerin, Rosen, Bienen und so weiter…


31.12.2013  um 12.00 Uhr. Öffentlicher Abschlussrundgang durch die Ateliers -
Ob es am 30.12.2013 eine Werkschau, ein Werkhören aus dem Kurs Linie und Klang mit Markus Stockhausen und Dr. Tomek Wendland gibt ist noch offen und wird sich aus dem Prozeß der Arbeit ergeben.

Sie finden an dieser Stelle die aktuellen Hinweise, bitte informieren Sie sich kurzfristig.


Was ich noch schreiben möchte:
Allmählich verlangsamt sich die Geschäftigkeit, verwandelt sich, gibt Raum für das was kommt und sich ausbreiten möchte. Manches wird noch "erledigt" anderes kann doch noch warten. Die Pause bereitet sich vor. In diesem Sinne mit weihnachtlichen Grüßen, in froher Erwartung und Gespanntheit welche Gelegenheiten, welche Räume, welche Inspirationen die Teilnehmer und Gäste von den Möglichkeiten der Winterwerkstatt ergreifen werden.

Stefanie Gather